26 REISE-AUSRÜSTUNG
. zwei
Anzügen
aus
Tuch.
Die
Kälte
der
Nächte
macht
es
noth-
wendig,
in
den
erwähnten
Monaten
nur
wollene
Kleider
zu
tragen.
Ein
heller
Reitanzug
und
ein
Anzug
für
die
Städte
genügen;
um
bei
vornehmen
Personen,
Pascha’s
machen,
ist
ein
schwarzer
Rock
nicht
unbedingt
nothwendig;
den
Frack
lasse
man
zu
Hause.
Sollte
die
Reise
sich
in
die
Sommer-
monate
hinein
ausdehnen,
so
wird
man
leicht
in
Beirût
oder
an
einem
andern
Ort
etwas
leichtere
Kleider
kaufen
können
(den
An-
zug
zu
80—120
fr.).
Leinene
Kleider
sind
für
die
Reise
nicht
zu
empfehlen,
sie
können
nur
bei
längerem
Aufenthalt
am
selben
Orte
im
Hochsommer
getragen
werden.
Für
die
Reise
sind
leichte
Flanellhemden
angenehm,
da
Wäscherinnen
bügeln
verstehen,
sich
nur
in
den
Städten
finden.
Die
Fussbekleidung
wähle
man
recht
stark,
weil
man
häufig
in
den
Fall
kommt,
ganze
Tage
auf
den
Beinen
zu
sein;
Strippen
(souspieds)
sind
zum
Reiten
angenehm
und
werden
am
besten
von
zu
Hause
mitgenommen.
Um
Besuche
bei
Eingebornen
nehme
man
Ueberschuhe
mit
(S.
39).
Pantoffeln
findet
man
im
Lande
selbst,
zur
Noth
kaufe
man
als
solche
arabische
(à
15—25
P.).
Auch
wollene
Strümpfe
vergesse
man
nicht;
Socken
können
überall
gekauft
werden.
Als
Kopfbedeckung
wähle
man
einen
etwas
breitkrempigen,
aber
nicht
zu
schweren
Filzhut.
Die
vorn
und
hinten
gebogenen
Korkhüte
sind
durchschnittlich
wenig
solid.
Um
den
Rand
des
Hutes
und
den
oberen
Theil
desselben
befestige
man
ein
weisses
Tuch
von
starkem
Muslin;
man
lasse
dasselbe
hinten
breit
über
den
Nacken
und
den
oberen
Theil
des
Rückens
hinunterfallen,
da
diese
Theile
besonders
von
der
Sonnenhitze
angegriffen
werden.
Manche
Reisende
ziehen
es
vor,
nach
arabischer
mit
schwarzer
Seidentroddel
(Fez,
arab.
tarbûsch,
à
5
fr.)
aufzu-
setzen
und
ein
seidenes
Tuch
(keffîye,
inländisches
20
fr.,
s.
S.
93)
unter
dem
Kinn
durch
um
den
Kopf
zu
legen,
das
man
in
dreieckiger
Spitze
über
den
Rücken
fallen
lässt.
Diese
Bekleidung
schützt
Wangen
und
Hals
vortrefflich
gegen
die
Sonne,
wenn
man
noch
ein
zusammengefaltetes
Taschentuch
oder
eine
weisse
Kappe
unter
den
Tarbusch
legt,
und
ist
keineswegs
besonders
warm.
Ein
weisser
Sonnenschirm
ist
zu
Pferde
auf
die
Dauer
lästig,
in
den
Städten
wie
Beirût
aber
höchst
nützlich;
man
findet
solche,
wenn
auch
nicht
in
bester
Qualität,
in
allen
Städten
zu
4—5
fr.
Ein
Regenschirm
ist
in
Syrien
beinahe
überflüssig;
in
den
Ortschaften
hält
man
sich
während
der
Regenschauer
zu
Hause
und
auf
der
Reise
schützt
er
zu
wenig.
Statt
eines
Kautschuk-
mantels
ist
eine
arabische
Fabricats)
gut
zu
gebrauchen.
Feinere
sog.
baghdadische
braune
Mäntel
kosten
bis
30
fr.;
gröbere
gestreifte
15
bis
20
fr.
Es
gibt
auch
leichte
Ueberwürfe
dieser
Art
von
feiner
weisser
Wolle,
die
trefflich
den
Staub
abhalten.